Hast du Durststrecken?

Kennst du das Gefühl, wenn du dich schlecht fühlst, weil du denkst, dass du nichts richtig kannst? Projekte die du angehst werden nicht erfolgreich? Du hast scheinbar Pech. Ich kenne das gut.

Die Erfolge die du erreichst, fallen Dir entweder nicht auf, oder du vergisst sie. Vielleicht bist du der Meinung, dass die Erfolge die du erreicht hast, keine Erfolge sind, weil Erfolge mit großen Ereignissen in Verbindung stehen?

Ich zeige dir wie du aus diesem Teufelskreis ausbrechen kannst um langfristig glücklicher zu werden und gleichzeitig mehr Erfolg in Dein Leben zu ziehen. Verzichte zukünftig auf Durststrecken und negative Gedanken.

Ich zeige Dir wie.

Ein Erfolgsjournal dient zur Protokollierung

Erfolge kommen und gehen. Leider bedrücken und beschäftigen uns die Misserfolge. Es bildet sich schnell ein Gefühl von Wut und Verzweiflung, welches uns drängen will alles hinzuschmeißen.

Wenn wir in einer solchen Situation darüber nachdenken, welche Erfolge wir bisher verzeichnen konnten, wirkt jeder Gedanke der uns einfällt eher winzig und unbedeutend. Die Misserfolge wirken massiv. Es scheint, als wäre unser Vorgehen von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.

Aus diesem Grund solltest Du überlegen ein Erfolgsjournal zu führen. Bei jedem Erfolg, auch wenn er noch so klein ist, dokumentierst du diesen in einem Dokument.

Ein Notizbuch, ein Blatt oder digital in einer App. Wo spielt keine Rolle, da es um den Kern des Ganzen geht. Sorge dafür, dass Deine Erfolge nicht vergessen werden. Motiviere Dich aktiv!

Überwinde Hard Times mit deinem Erfolgsjournal

Hard Times. Sogenannte Durststrecken. Zeiten in denen nichts läuft wie es laufen sollte.
Lass Dich in Zukunft nicht demotivieren. Kein Business läuft einwandfrei. Rückschläge oder Durststrecken gibt es.

Der einzige Unterschied gegenüber großen Konzernen ist, dass du nicht in der Öffentlichkeit zerpflückt wirst. Schau dir Apple an. Bei jedem kleinen Missgeschick oder jeder Entscheidung die von der breiten Masse als Fehltritt eingeschätzt wird, wird das Unternehmen öffentlich an den Pranger gestellt.

Du, als dein strengster Kritiker, bist wesentlich strenger.

Nimm es locker und zücke in solchen Momenten dein Erfolgsjournal. Schau dir an, wo du stehst und was du schon alles erreicht hast. Stell dir vor allem immer eine Frage:

Willst Du mit einer kleinen Entscheidung wirklich alles was Du bisher erreicht hast, die ganze investierte Zeit und Kraft, einfach so wegschmeißen?

Wenn du einen Moment durchatmest und alles sachlich betrachtest, mit Bezug auf dein Erfolgsjournal, wird dir sicherlich auffallen, dass es einen besseren Weg gibt. Entweder Du behältst den aktuellen Kurs und überprüfst welche Stellen undicht sind, oder…!

Und das finde ich viel passender. Du korrigierst einfach deinen Kurs und schaust das dein Segel wieder Wind bekommt.

Wie führe ich ein Erfolgsjournal?

Ein Erfolgsjournal hat grundsätzlich keine Form.
Es ist dir überlassen eine Form zu wählen. Ich habe dennoch zwei Beispiele für dich.

  1. Du kannst eine Liste ohne Format füllen. Zum Einen kann die wachsende Länge und Anzahl der Erfolge motivieren und dich stärken. Allerdings wird eine formlose Liste schnell unübersichtlich.
  2. Die zweite Option für ein Erfolgsjournal sind mehrere kontextbezogene Listen. Eine Unterteilung könnte privat und beruflich sein. Diese kannst du weiter unterteilen, in Familie und Hobby usw.

Ein Erfolgsjournal auf Papier oder digital?

Du kannst Dein Erfolgsjournal ganz nach deinen Vorlieben führen. Es gibt kaum nennenswerte Vorteile. Das Effektivste ist hierbei, dass du dich wohlfühlst.

Für ein Erfolgsjournal auf Papier kann ich dir Notizbücher von Leuchtturm 1917 empfehlen. Bisher habe ich ausnahmslos positive Erfahrungen mit dieser Marke gemacht.

Du kannst alternativ nur ein Blatt Papier nutzen, auf dem du deine Erfolge aufschreibst. Wenn du jedoch digitale Methoden benutzen willst, gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, wovon aber nicht alle sinnvoll sind.

Meine Empfehlung ist hier ganz klar Evernote. Die Tatsache jederzeit und von jedem Gerät auf Evernote zugreifen zu können bringt Vorteile, die kaum ein anderes Programm liefert.

Um deine Motivation für solch ein Erfolgsjournal zusätzlich zu steigern, ist hier eine passende Erfolgsjournal Vorlage zum Ausdrucken und Kopieren von (Artwork by Christopher Henke):

Erfolgsjournal - Template - Sketchnote - VITAMINP.info

Erfolgsjournal – Template – Sketchnote – VITAMINP.info

Mit dieser Vorlage kannst du eine Retrospektive zu deinem Tag durchführen. Somit kannst du deine Erfolge und Fehler des Tages reflektieren und daraus lernen.

Schreib mehr als nur ein Erfolgsjournal

Diese Vorlage geht weit über das schlichte Erfolgsjournal hinaus. Eine positive Entwicklung aus einem Erfolgsjournal könnte ein Tagesrückblick in Form von zu beantwortenden Stichpunkten, oder eines Tagebuchs sein.
Da das Führen eines Tagebuches nicht jedermanns Sache ist, hat sich die Option mit den Stichpunkten etabliert.

Zusätzlich zu Evernote gibt es alternative Apps. Grid Diary z.B. bietet dir eine schlichte Oberfläche mit kurzen Fragen, die du schnell am Ende des Tages beantworten kannst. Somit gelingt Dir nach einem stressigen Tag noch ein kurzes Tagesfeedback.

DayOne bietet Dir ein vollständiges Notizbuch für ausführliche Texte, Bilder und Anmerkungen. Deine Einträge werden synchronisiert und können ebenfalls exportiert werden.

Fazit

Du siehst, ein Erfolgsjournal zu führen ist nicht schwer. Der einzige Punkt, welcher schwer ist, ist das Handeln.

Viele Menschen scheitern daran regelmäßig ihr Erfolgsjournal zu pflegen und lassen es. Wenn du dich gegen den inneren Schweinehund durchsetzen möchtest und ein Erfolgsjournal führen willst, solltest du eine Routine in deinen Alltag etablieren, um diese zu einer Gewohnheit werden zu lassen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorgehen!
Merlin

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Author: Merlin Mechler
Sketchnote by Christopher Henke // VITAMINP.info


Merlin Mechler

Merlin Mechler  ist Experte für Minimalismus und Produktivität. Er ist gebürtiger Berliner, Jahrgang 1992 und Familienvater von zwei Söhnen.

Seine Antwort auf die Frage, wie er zum Bloggen gekommen ist:

„Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen.“

Merlin hat früher im Sozialwesen gearbeitet und war dabei eine Ausbildung zum Erzieher zu starten. Weil ihm das deutsche Bildungssystem absolut gegen den Strich ging ( seine Worte 😉 ),  hat er sich dazu entschieden, auszusteigen. Mit einem großen Namen versehen, war ihm schnell klar, dass er mehr will. Er will etwas verändern. Was genau, kannst du auf seinem Blog nachlesen.