Erstmal möchte ich mich beim Gastgeber dieses Blogs bedanken, dass ich seine Bühne für meinen Artikel „Wieso ich wieder ein Notizbuch benutze“ nutzen kann. Danke Christopher!

Ich bin seit Anfang 2016 Stück für Stück papierloser geworden. Seit 2017 war ich soweit, dass ich Papier nur noch benutzt habe, wenn ich dazu gedrängt, oder gezwungen wurde. (Manche Ämter sitzen am längeren Hebel und lassen auch nicht mit sich reden -.-)

Dieses Experiment, des extremen Verzichtes auf Papier, ist nun beendet.

Seit Anfang November habe ich weiterhin ein papierloses Büro und kann so auf alle dringenden Unterlagen zugreifen, wo auch immer ich mich befinde. Allerdings zwinge ich mich nicht mehr, komplett auf Papier zu verzichten.

Wieso ich wieder ein Notizbuch benutze Gastbeitrag Merlin Mechler VITAMINP.info

Es war als wäre eine Last von meinen Schultern gefallen.

Verstehe mich nicht falsch. Ich finde das papierlose Leben cool und sehe einen Trend, der sich langfristig durchsetzen wird.

Gewisse Punkte werden und sollten allerdings nicht verloren gehen. Dazu gehören unter anderem die Notizbücher.

Die größten Persönlichkeiten unserer Zeit hatten und haben ein Notizbuch. Es ist praktisch, um ohne Internetverbindung schnell, unkompliziert und ohne Serverprobleme Notizen zu machen.

Wissenschaftler konnten belegen, dass wir uns Sachen besser merken und verarbeiten können, wenn wir sie handschriftlich notieren.

Natürlich gibt es auch genug Apps, mit denen du handschriftliche Notizen machen kannst. Und glaub mir, ich habe viele getestet. Aber glücklich war ich mit keiner App so sehr, wie mit meinem Notizbuch.

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Lass deiner Kreativität freien Lauf

Ich habe am ersten Tag direkt 5 Seiten vollgeschrieben mit Ideen für Artikel, Businessplanungen und Flussdiagrammen.

Thema Flussdiagramme… weißt du wie affig es ist, eine sinnvolle App für Flussdiagramme zu finden? Da ich mobile-only arbeite ist das nicht wirklich lustig…

Egal ob ich kleine Zeichnungen, Ideen brainstorme oder einfach nur „Müll“ aus meinem Kopf schreibe, um klarer denken zu können. So kreativ, wie mit meinem Notizbuch, habe ich mich bisher noch nie gefühlt.

Maßgeblich sind zwei Erlebnisse dafür verantwortlich, dass ich wieder so eine Sehnsucht nach meinem Notizbuch bekommen habe.

  1. Damals kannte ich keine sinnvolle Methode zur Erfassung von Notizen. Ich schrieb quer über eine Seite und habe teilweise die Zusammenhänge nicht mehr verstanden. Mit der Zeit habe ich die Cornell-Methode kennengelernt und muss sagen, dass Sie mir hilft meine Gedanken perfekt zu ordnen. Zusätzlich schafft sie eine klare Struktur.
  2. Die Sketchnotes von Christopher haben mich vom ersten Moment an begeistert. Ich war inspiriert und habe gesehen was dieser Mann auf Papier zustande bringt, wenn man ihm ein Blatt und ein paar Stifte gibt.

Da ich in meiner Jugendzeit gerne Fantasy und Manga gezeichnet habe, fand ich die Sketchnotes faszinierend. Vor allem, da ich bisher nichts dergleichen Gutes gesehen habe.

Fazit

Die Notizführung auf Papier ist für mich wesentlich effizienter, als die digitale Möglichkeit.

Auch handschriftliche Notizen gehen auf Papier wesentlich leichter von der Hand. Durch Gadgets, wie Displayfolien, kann man natürlich ein authentisches Gefühl von Papier auf einem Tablet hinterlassen. Denoch ist es nicht dasselbe.

Haben nicht viele, wenn nicht sogar alle, großen Persönlichkeiten ein tolles, schickes, kleines Notizbuch? Mich inspiriert es und zeigt mir, dass es das richtige Medium ist, um Vision und Gedanken niederzuschreiben.

Wie führst du deine Notizen? Also ich nutze am liebsten ein Notizbuch von Leichtturm 1917. (Die breite Ausführung ist der Hammer!)

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg.

Merlin


Merlin Mechler

Merlin Mechler  ist Experte für Minimalismus und Produktivität. Er ist gebürtiger Berliner, Jahrgang 1992 und Familienvater von zwei Söhnen.

Seine Antwort auf die Frage, wie er zum Bloggen gekommen ist:

„Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen.“

Merlin hat früher im Sozialwesen gearbeitet und war dabei eine Ausbildung zum Erzieher zu starten. Weil ihm das deutsche Bildungssystem absolut gegen den Strich ging ( seine Worte 😉 ),  hat er sich dazu entschieden, auszusteigen. Mit einem großen Namen versehen, war ihm schnell klar, dass er mehr will. Er will etwas verändern. Was genau, kannst du auf seinem Blog nachlesen.