Warum Morgenrituale?

Der Wecker klingelt, das Radio dudelt vor sich hin und Du drehst Dich nochmal um. Du bist noch müde und erschöpft vom Workshop gestern Abend.  Ohne eine Tasse Kaffee geht erstmal gar nichts. So, oder so ähnlich, startest Du in den Tag. Deine individuellen Morgenrituale sind natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Gut, je nach Familien- und Arbeitssituation können hier starke Abweichungen auftreten. Ich z.B. brauche seit 5 Jahren keinen Wecker mehr 😉

Am Montag vermissen wir das Wochenende und am Donnerstag wundern wir uns, dass es fast schon wieder Wochenende ist. Um aus dieser „täglich grüßt das Murmeltier“ Mentalität auszubrechen und weg zu kommen von dem Gefühl, dem täglichen trott zu folgen, gibt es heute ein paar motivierende Morgenrituale. Diese können Dir verhelfen, in einen erfolgreichen Tag zu starten.

#1 Wecke Dich zur richtigen Zeit

Je nach Schlafbedarf und Deiner individuellen Tagesplanung, kann die morgendliche Weckzeit variieren. Wenn Du z.B. gestern abend noch lange gearbeitet hast oder spät von einem Workshop zurückgekommen bist, solltest Du Dir Dein individuelles Mindestmaß an Schlaf holen. Bei früh morgendlichen Aktivitäten wie z.B. Sport oder Prüfungsvorbereitungen, sollte der Wecker etwas früher klingeln. Den Startzeitpunkt in den Tag, legst Du fest. Ich würde Dir nur empfehlen, so früh wie möglich aufzustehen, da morgens die produktivste Zeit des Tages ist. Am Abend bereust Du es evtl., dass Du nicht früher aufgestanden bist.

#2 Motivierendes Highlight hilft aus dem Bett

So, Du bist wach. Was sind Deine ersten Gedanken? Außer “ ich brauche einen Kaffee“. Versuche Deinen Tag sofort mit mindestens einem Highlight zu planen. Setze Dir mindestens ein persönliches Ziel, auf das Du Dich freust, es zu erreichen. Das kann ein neuer Blogartikel sein, das Mittagessen mit früheren Kollegen oder die Fertigstellung eines Arbeitsauftrags, an welchem Du bereits drei Tage sitzt.

Für einige ist z.B. morgens ein paar Seiten lesen ein Highlight. Alternativ können ein paar Minuten Yoga, mit dem Klassiker Sonnengruß ,erweckend sein und zu Deinen Morgenritualen gehören.

Lade Deinen Tag sofort positiv auf. Verfalle nicht in eine problemorientierte Sicht. Beginne Dir nicht den Kopf zu zerbrechen, was heute schon wieder problematisches auf Dich zukommt. Sehe den Tag als neue Chance, um Dinge zu verwirklichen, die Dir gestern noch unlösbar schienen. Ich persönlich muss damit auch kämpfen. Nur weil ich diesen Artikel schreibe, musst Du nicht denken, dass ich immer übermotiviert aus dem Bett falle 😉

Morgenrituale Sketchnote VitaminP

Morgenrituale Sketchnote VitaminP

#3 Kopf frei, Bauch spannt

Das Ziel, eine Einheit zwischen Körper und Geist zu erreichen, verfolgten bereits die alten Griechen. Für einige bedeutet Ausgeglichenheit vor allem Sport. Hier wird jeder unterschiedlich aktiv. Der eine bevorzugt die morgendliche Jogging-Runde um den Block, dem Anderen genügt der tägliche stramme Spaziergang mit dem Hund oder man geht ins Fitnessstudio und rackert sich an den Geräten ab.

Der Trick bei morgendlichen Sport-Aktivitäten ist, nicht lange drüber nachdenken. Pack Deine Sporttasche am besten am Abend zuvor und gehe nach dem Aufstehen direkt los. Nicht darüber Nachdenken, ab aufs Fahrrad! Sobald man darüber nachdenkt, kommt man ins Zögern. Zumal die Sport-Aktivität, nicht selten mit einem früheren Aufstehen verbunden ist.

Ich persönlich schaffe das nicht täglich. Solch früher Sport geht zu Lasten des Familienfrühstücks, welches mir sehr am Herzen liegt. Aber selbst wenn ich nicht zum Fitness gehe, fahre ich, als Teil meiner Morgenrituale, mit dem Fahrrad ins Büro. An dieser Stelle verrate ich allerdings nicht, wie weit das Büro weg ist. Das kannst Du in einer persönlichen Anfrage erfahren. 😉

#4 Tanke Kerosin

Die wichtigste Mahlzeit des Tages ist das Frühstück. Hier stärkst Du Dich für den produktivsten Teil des Tages. Dein Kopf arbeitet Vormittags auf Hochtouren. Hierfür braucht er auch das Beste, Kerosin. Die Kunst ist es, sich ausgewogen zu ernähren. Es gibt zig Foren und Blogs, die sich ausschließlich über die Ernährung kümmern. Hier bin ich echt kein Experte. Aber ich denke mit gesundem Menschenverstand, ein paar Vitaminen und nicht all zuviel Kaffee, kann man seinem Körper und seinem Gehirn ein gesundes Frühstück zaubern.

Ich persönlich esse ganz gerne ein Müsli Frühstück mit Joghurt. Von Seitenbacher – ja, den Jingel kann ich auch nicht mehr hören – gibt es sehr gute Müsli-Mix-Tüten. Mische Dein Müsli mit ein paar Trauben oder anderem Obst Deiner Wahl. Mein Morgen-Booster ist natürlich ein frischer Kaffee. Auf den kann ich nicht verzichten. Er soll ja auch die Gehirnaktivitäten fördern.  Selbst vor dem Sport hilft ein Espresso, um sich belebend auf die Sprünge zu helfen.

#5 Tagesziele setzen

Im Büro angekommen, lässt man sich leicht von der Flut an E-Mails, Aufgaben oder aufgeschobenen Entscheidungen aus der Ruhe bringen. Mein Tipp ist, schreibe Dir als erstes, Deine wichtigsten Tagesziele auf. An was möchtest Du Dich heute messen? Was möchtest Du heute auf jeden Fall erreichen? Welche Aufgaben haben die höchste Priorität?

Je nach Umfang der Ziele würde ich mich auf 3-5 Ziele fokussieren, da diese je nach Inhalt Deines Jobs von adhoc Anfragen re-priorisiert werden können. In einer Agentur kann eine kurzfristige wichtige Kundenanfrage reinkommen. Hingegen ist beim Finanzamt der Tagesablauf sicherlich etwas stärker planbar. Ggf. hilft Dir die 60/40 Regel. Verplane nur max. 60% Deines Tages mit Terminen, so dass Du noch 40% Puffer hast für kurzfristige Anliegen. Hier habe ich noch ein paar weitere Methoden zum Fokussieren mit Methode.

Fast wichtiger als die Aufgabe selbst, ist das Abhaken nach Erledigung. Das sind Deine Erfolge des Tages. Auch wenn es nur ein kleiner Haken zu sein scheint, ist es dennoch Dein Erfolgserlebnis. Diese Liste beinhaltet die Punkte, nach der man sich am Abend oder am Wochenende oft fragt. „Was habe ich eigentlich heute geschafft?“ Hier findest Du die Antwort.

#6 Lächeln macht glücklich

Morgenrituale Smiley VitaminP

Morgenrituale Smiley VitaminP

Lächle von innen und außen. Das gehört originär nicht zu den Morgenritualen. Dennoch gehört es für mich zur essentiellen Einstellung zum ganzen Tag und Sein an sich.

Oft werden wir mit Anfragen oder Problemen konfrontiert, die uns unglücklich oder gar missmutig stimmen. Versuche hier die Einstellung zu der Situation für Dich zu drehen und lösungsorientiert zu denken. Eine Terminverschiebung kann man negativ empfinden, da man sich auf diesen Termin lange vorbereitet hat. Positiver wäre, wenn Du Dir sagst, dass Du durch die Vorbereitung etwas gelernt hast. Du hast Dich in ein neues Tool oder Thematik eingearbeitet. Durch den Verzug, kannst Du zusätzlich noch die Präsentation perfektionieren.

Tipp: Klebe Deinen Kollegen doch mal ein Post-It mit einem Smiley an den Bildschirm und schick mir ein Foto davon an contact@VitaminP.info. 😉

Mit den Tipps und Inspirationen als Basis, sollte einem positiven Start morgen nichts mehr im Wege stehen.

Mich würde jetzt interessieren, was Deine Morgenrituale sind? Wie beginnst Du Deinen Tag?